Es ist eines dieser unbeschreiblichen Glücksgefühle, das mich überkommt, als wir nach einer 24-stündigen Reise endlich im Hotelzimmer ankommen, die Taschen in die Ecke schmeissen und uns aufs Bett fallen lassen. «Eigentlich ist es verrückt, dass wir es geschafft haben», denke ich mir. Wir stecken mitten in der Pandemie, viele Länder machen entweder komplett dicht oder öffnen und schliessen die Grenze wie ich an einem typischen Apriltag meine Frühlingsjacke. Die Airlines stornieren Flüge am Laufmeter oder stellen ihren gesamten Flugplan auf den Kopf. Begonnen hat die Reise damit, dass wir erst Stunden vor Abflug alle ein negatives Covid-Testresultat in den Händen hielten. Weiter, dass die Flüge von Zürich in Madrid und Guayaquil pünktlich ankamen. Als dann auch noch der Schnelltest in Guayaquil negativ ausfiel, war die Erleichterung riesengross! Es würde uns nichts mehr an unseren Traumferien auf den Galápagos Inseln hindern.
Wir nehmen uns nur eine kurze Auszeit, denn es gibt viel zu entdecken und so schnappen wir uns Fahrräder und radeln durch den kleinen Hauptort Puerto Ayora auf der Insel Santa Cruz, dann weiter der Küste entlang, wo uns fremde Kreaturen begegnen. Pelikane sitzen auf Bäumen und farbige Riesenkrabben sonnen sich auf schwarzen Steinen Seite an Seite mit Meeresleguanen. Am Fischmarkt hoffen Seelöwen auf einen runterfallenden Happen oder chillen am Pier auf einer (für Menschen gedachten) Holzbank. Die Szenerie ist sonderbar. Für uns aber genau das Richtige, denn wir sind im Nu in den Ferien angekommen und brauchen keine weitere Angewöhnungszeit.