Die Farben der Flagge Uruguays gehen auf die argentinische Nationalflagge zurück. Die heutige Flagge von Uruguay wurde am 11. Juli 1830 offiziell eingeführt. Die Farbe Weiss steht für die Freiheit und die Farbe Blau für den Frieden. Die gelbe Sonne ist die Freiheitssonne, ein in fast allen Staaten Südamerikas verbreitetes Symbol für Freiheit und Unabhängigkeit.
Die Geschichte Uruguays reicht von der präkolumbianischen Zeit, in der es von den Charrúa-Indigenen bewohnt wurde, bis zur Ankunft der Spanier im 16. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert erlebte Uruguay Unabhängigkeitskämpfe gegen Spanien und Brasilien sowie interne Konflikte. 1828 erlangte es offiziell seine Unabhängigkeit von Brasilien. In den folgenden Jahrzehnten war das Land von politischen Turbulenzen und Konflikten mit seinen Nachbarn geprägt. Trotz dieser Herausforderungen hat sich Uruguay zu einer stabilen Demokratie entwickelt und nimmt heute eine progressive Position in Südamerika ein.
Mit 176’215 Quadratkilometern Fläche (davon rund 2’600 Quadratkilometer Wasserfläche) ist Uruguay nach Suriname das zweitkleinste Land Südamerikas.
Uruguay hat eine Präsidialrepublik als Regierungsform. Der aktuelle Präsident ist Luis Lacalle Pou, der sein Amt am 1. März 2020 angetreten hat.
Ethnisch setzt sich die Bevölkerung zu 88% aus Nachkommen europäischer Einwanderer, 8% Mestizen und zu 4% aus Nachkommen afrikanischer Sklaven zusammen. Der grösste Teil der Bevölkerung, nämlich 92%, lebt in Städten, davon über 40% in der Hauptstadt Montevideo.
Uruguay ist bekannt für seine religiöse Toleranz und Vielfalt. Etwa 47% der Bevölkerung identifizieren sich als nicht religiös oder atheistisch. Der grösste Teil der restlichen Bevölkerung ist römisch-katholisch, jedoch wird die Religion oft auf informelle und weniger dogmatische Weise praktiziert. Es gibt auch kleine protestantische Gemeinschaften sowie Anhänger des Judentums, des Islams und anderer Glaubensrichtungen. Uruguay fördert eine Atmosphäre der Religionsfreiheit und des respektvollen Zusammenlebens verschiedener Glaubensrichtungen.
Uruguay beherbergt eine vielfältige Fauna und Flora in seinen verschiedenen Ökosystemen. Die Pampas-Graslandschaften sind Lebensraum für eine breite Palette von Vogelarten, darunter Störche, Enten und Gänse. Die Küstengebiete dienen als Rastplätze für Zugvögel und beherbergen eine grosse Vielfalt von über 450 Vogelarten. Die Gewässer vor der Küste Uruguays sind Lebensraum für Seelöwen, Delfine und Wale. Die Flora des Landes besteht aus einer Vielzahl einheimischer Pflanzenarten, darunter über 1'000 verschiedene Blumenarten. Seltenere Säugetiere wie der Puma wurden in einigen abgelegenen Gebieten gesichtet.
Die wichtigste Industrie-Branche ist die Verarbeitung von landwirtschaftlichen Produkten, vor allem von Wolle und Fleisch. Daneben gibt es recht bescheidenen Bergbau, der vor allem Tonmineralien, Sand, Granit, Marmor und Gold gewinnt. Weitere Industriezweige von Bedeutung sind die Erdölverarbeitung, die Zement-, Stahl- und Aluminiumproduktion, sowie die Herstellung von Bekleidung, Elektrogeräten und Chemieprodukten. Neben der Viehzucht, besonders die Haltung von Schafen und Rindern, wird der Anbau von Zuckerrohr und Zuckerrüben, Weizen, Reis, Tomaten, Mais, Leinsaat und Sonnenblumenkernen betrieben. Jährlich werden etwa 130’000 Tonnen Fisch gefangen und mehr als 4 Millionen Kubikmeter Holz gewonnen. Zudem werden in Uruguay etwa 1,1 Mio. Hektoliter Wein pro Jahr erzeugt, der vorwiegend im eigenen Land konsumiert wird.
Die Währung Uruguays ist der uruguayische Peso, im Verhältnis 1 US$ = ca. 40 Pesos (Stand August 23). Wir empfehlen, US-Dollar in bar mitzunehmen und/oder eine international akzeptierte Kreditkarte zu verwenden. Geld kann auch an örtlichen Bankautomaten in Städten, grösseren touristischen Orten und Einkaufszentren abgehoben werden. Es ist ratsam, etwas Bargeld in der Landeswährung für kleinere Ausgaben dabei zu haben.
Uruguay hat ein gemässigtes Klima mit warmen Sommern (Dezember bis Februar, 25°C - 32°C) und milden Wintern (Juni bis August, ca. 10°C). Die Regenzeit erstreckt sich von März bis Mai und von September bis November. Die beste Reisezeit ist von Oktober bis März, wenn angenehme Temperaturen und weniger Niederschläge herrschen. Die Haupttouristensaison in Uruguay erstreckt sich von Dezember bis Februar, die Küstenorte und Badeorte sind während dieser Monate besonders beliebt.
Uruguay ist bekannt für seine köstlichen Asados (Grillgerichte), bei denen Fleisch, insbesondere Rindfleisch, auf traditionelle Weise gegrillt wird. Eine weitere beliebte Spezialität ist das "Chivito", ein Sandwich mit gegrilltem Fleisch, Ei, Schinken, Käse und verschiedenen Beilagen. Ausserdem ist Mate-Tee ein zentraler Bestandteil der Kultur und des Alltags, ein starkes Getränk, das oft in einer speziellen Kalebasse und mit einem Metallstrohhalm getrunken wird. Zum Abschluss können Sie "Dulce de Leche" geniessen, eine süsse Karamellcreme, die in vielen Desserts und Backwaren verwendet wird.
Die Landessprache ist Spanisch.
Zeitverschiebung in unserem Sommer minus 5 Stunden und in unserem Winter minus 4 Stunden
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