Die Nationalflagge besteht aus fünf horizontalen Streifen: Grün für die Fruchtbarkeit des Landes, weiss für Freiheit und Recht, rot für Fortschritt und Kampf. Im Zentrum der Flagge ist ein gelber, fünfzackiger Stern dargestellt, symbolisiert die goldene Zukunft.
Das Gebiet des heutigen Suriname wurde ca. 3000 v. Chr. erstmals von Indianern besiedelt. 1498 wurde die Küste von Christoph Kolumbus entdeckt und auf weiteren Expeditionen erforscht. Nach kurzer Kolonialherrschaft durch die Engländer, wurde Suriname niederländische Kolonie. Im Jahr 1866 setzte es erste vorsichtige Schritte auf dem Weg zur Demokratie und Selbstverwaltung, doch erst 1975 wurde Suriname unabhängig. Heute ist es eine präsidiale Demokratie, in der der Präsident sowohl das Staatsoberhaupt als auch das Regierungsoberhaupt ist. Derzeitiger Präsident ist Chan Santokhi.
Mit 163'820 km² ist Suriname der kleinste Staat Südamerikas und immerhin noch ungefähr viermal so gross wie die Schweiz.
Rund 40% der Bevölkerung haben afrikanische Wurzeln (meist Nachkommen von geflüchteten Sklaven), weitere 40% haben indische und indonesische Abstammung. Die restliche Bevölkerung setzt sich aus Europäern, Chinesen, Arabern, indigenen Völkern und/oder gemischten Gruppen zusammen. Die Mehrheit der Bevölkerung lebt in den Städten und Dörfern entlang der Küstenebene, wobei 241'000 Menschen in der Hauptstadt Paramaribo ansässig sind.
Etwa 90% der Fläche sind von tropischem Regenwald bedeckt, der über 1'000 Baumarten beherbergt und in Bezug auf Flora und Fauna nur teilweise erforscht ist. Küstengebiete bieten Mangrovenvegetation sowie Farnkräuter, Moose und Kräuter. Zwischen Regenwald im Norden und Küsten im Süden erstreckt sich eine schmale natürliche Savanne mit Gräsern und vereinzelten Büschen. Eine weitere Savannenregion liegt im Süden. Die Tierwelt ist ebenso vielfältig: Tapire, Affen, Wildschweine, Hirsche, Jaguare, Otter, Gürteltiere und Ameisenbären, dazu zahlreiche Vogelarten - ein Paradies für Ornithologen. Küstengebiete sind Lebensraum von Seeschildkröten.
In der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts florierte die Landwirtschaft in Niederländisch-Guayana (das Gebiet von Suriname und dem heutigen Guyana). Mithilfe afrikanischer Sklaven wurden Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle und Kakao angebaut. Heute werden Bauxit, Mineralöl, Gold, Holz, Reis, Bananen und Fisch exportiert. Seit 2010 verzeichnet man eine zunehmende Bedeutung im Tourismussektor.
Der Surinamesische Dollar (SRD) ist die offizielle Währung. Der Wechselkurs des Surinamesischen Dollars (SRD) kann stark variieren und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es ist empfehlenswert, einige lokale SRD für kleinere Einkäufe oder Orte ohne Fremdwährungsakzeptanz mitzubringen. Bankautomaten in Suriname sind in grösseren Städten, touristischen Gebieten und Bankfilialen verfügbar. In grösseren Städten oder touristischen Gebieten könnten möglicherweise auch US-Dollar als Fremdwährung akzeptiert werden, aber es ist gut, sich vorab zu erkundigen.
Schweizer Staatsbürger benötigen für die Einreise eine "Tourist Card". Sie kann entweder vor der Reise bei der surinamischen Botschaft oder Konsulat beantragt oder bei der Ankunft am Flughafen in Suriname erworben werden.
Das Klima in Suriname ist tropisch und von hoher Luftfeuchtigkeit geprägt, mit einer Regenzeit von Dezember bis Januar und einer Trockenzeit von Februar bis August. Die Durchschnittstemperaturen liegen das ganze Jahr über zwischen 24°C und 31°C. Die optimalste Reisezeit für Suriname ist während der Trockenzeit, da das Wetter angenehm ist und weniger Regen fällt, was ideale Bedingungen für Erkundungen und Outdoor-Aktivitäten schafft.
Einheimische Delikatessen in Suriname umfassen indonesische Rijstafel, kreolische Gerichte wie Pom und Pastei, indische Gerichte wie Roti, chinesische Spezialitäten wie Chow Mein und Chop Suey sowie Moksi Meti. Die lokale Küche verwendet oft Gewürze und Chili, um den Gerichten eine gewisse Schärfe zu verleihen. Als Getränke sind Dawet, Gemberbier und Pilsner Parbo Bier beliebt.
Niederländisch ist für etwa 60% der Surinamer die Muttersprache und Amtssprache. Neben dem Niederländischen sind vor allem die Kreolsprache Sranan-Tongo, die von fast der gesamten Bevölkerung als Erst- oder Zweitsprache gesprochen wird, sowie die Muttersprachen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen und Englisch weit verbreitet. Insgesamt werden 17 verschiedene Sprachen und Dialekte gesprochen.
Während unseres Sommers beträgt die Differenz zwischen der Schweiz und Suriname minus 5 Stunden, im Winter minus 4 Stunden.
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